RCDS Leipzig kämpft für Studenten
Studieren zu Corona-Zeiten ist anders! Online-Vorlesungen werden von zu Hause verfolgt, Seminare finden per Videokonferenz statt, Klausuren werden zu Hausarbeiten. Das sind nur wenige Beispiele für die tiefgreifenden Veränderungen im Studienalltag der 30.000 Leipziger Studenten in den vergangenen Monaten. Häufig ist die digitale Lehre noch mit vielen Problemen verbunden. Die Technik versagt, die Videokonferenz wird abgesagt, Informationen sind schlecht kommuniziert. Und oben drauf kommen noch völlig neue Prüfungsverfahren.
Das Rektorat der Universität Leipzig hat zu Beginn des Semesters die Botschaft verbreitet, man sei auf das digitale Semester vorbereitet. Dass sich die Universitätsleitung da deutlich geirrt hat, ist vielen Studenten schnell klar geworden. Doch ein Einlenken des Rektorats blieb aus. Stattdessen sollten durch sogenannte Manteländerungssatzungen in den Fakultäten die gewohnten Prüfungsregeln auch für Online-Prüfungen gelten. Das heißt, wer durchfällt rutscht ohne Ausnahme in die Drei-Versuche-Regel. Neue Fristen für die Prüfungsabmeldung sollte es nicht geben. Die Corona-Maßnahmen des Sommersemesters wie Nicht-Anrechnung des Semesters auf die Studienzeit oder Annullierung von Fehlversuchen sollte es nicht mehr geben.