Stpauli

RCDS Leipzig kritisiert religionsfeindliche Äußerungen des StuRa

Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten Leipzig kritisiert die Mitteilung des Student_innenRates der Universität Leipzig vom 12. September bezüglich der Nichtaufstellung der Kanzel im Paulinum aufs Schärfste. Wir sind stolz darauf, dreißig Jahre nach der Friedlichen Revolution und dem damit verbundenen Umsturz des antidemokratischen, sozialistischen DDR-Systems, welches St. Pauli aus fadenscheinigen Gründen sprengte, eine gleichberechtigte Nutzung als Aula und Kirche im neuerbauten Paulinum vorfinden zu können - nicht zuletzt dank zahlreicher Spenden und der Initiative der Landesregierung.

Unser designierter Senator Benedikt Bierbaum äußert sich dazu bestürzt: „Die Mitteilung des StuRa verletzt mich und sicher auch viele andere persönlich als Christ. Vor allem der Standpunkt des Referenten für Hochschulpolitik Lukas Gliem zeugt nicht nur von fehlendem geschichtlichen Verständnis des Zusammenhangs von Religion und Universität, sondern ist verletzend, religionsfeindlich und blasphemisch. Nicht nur in der Geschichte der Universitäten, sondern auch in der Gegenwart spielt das Christentum eine wichtige Rolle. Außerdem widerspricht solch eine Aussage dem Neutralitätsgebot, das der StuRa in Bezug auf Religionsfreiheit einhalten sollte. Anscheinend ist es um die Toleranz und den Respekt gegenüber dem christlichen Glauben und den vielen Gläubigen an unserer Universität nicht sehr gut bestellt.“

Dass die historische Kanzel als Kulturgut zu bewahren ist, steht außer Frage. Sicher lässt sich dafür ein geeigneter Platz unter restauratorischen Gesichtspunkten finden, an dem auch die Geschichtsträchtigkeit der Paulinerkirche in Bezug auf die Universität hervorgehoben werden kann, was nicht von der offensichtlichen Geschichtsverwehrung und kirchenfeindlichen Haltung des StuRa beeinflusst werden sollte. Unsere Rektorin Beate Schücking hat dies bereits in der LIZ zugesichert.

Der RCDS Leipzig fordert von den Referenten für Hochschulpolitik eine offizielle Entschuldigung für diese Aussagen sowie die sofortige Rücknahme der Pressemitteilung!