Hochschulwahl 2021 Leipzig

Hochschulwahl in Leipzig: RCDS wählen!

RCDS Leipzig wählen - Akademische Freiheit erhalten

Im Jahr 2021 wurde den Dozenten der Universität Kassel ein Werkzeug in die Hand gegeben, politischen Druck auf die Studenten auszuüben. Die Dozenten können nun die Genderschreibweise als bindendes Bewertungskriterium festlegen und wer nicht mitzieht, wird schlechter bewertet. Die Verpflichtung zur Genderschreibweise aber auch vorgeschriebene Quoten, die Geschlecht oder Herkunft einer Person zum Hauptauswahlkriterium machen, stellen für uns den Versuch selbsternannter Weltverbesserer dar, durch unnatürliche Eingriffe den freien Diskurs einzuengen und so ihre politische Agenda durchzudrücken. Sie sind inhaltlich nicht fundiert, in der Bevölkerung unbeliebt und tragen unserer Ansicht nach auch nicht zu einem tatsächlich gerechteren Umgang zwischen den Geschlechtern bei. Einem sachlichen, freien und akademische würdigem Diskurs werden grade durch das Kasseler Beispiel der Boden entzogen. Es wird immer deutlicher, dass Studenten und Dozenten, die sich einer ideologisch aufgeladenen Identitätspolitik nicht beugen wollen, mittlerweile sogar ganz offen Repressionen zu befürchten haben. Dem stellen wir uns als RCDS entgegen. Unsere Position für einen freien Diskurs und gegen ideologische Identitätspolitik wird hier nochmal genauer erklärt:

1. Inhaltlich unfundiert

Hauptargument der Genderbefürworter ist, dass unsere Muttersprache durch einen künstlichen Eingriff abgeändert werden müsste, da diese strukturellen Sexismus in unserer Gesellschaft ermögliche und stütze. Dass zumeist das generische Maskulinum verwendet wird, um Menschengruppen zu beschreiben, sei unsensibel für andere Geschlechter, weil dadurch nur männliche Personen gemeint seien. Die Bezeichnung "Die Studenten" würde demnach auch nur für die männlichen Vertreter dieser Gruppe stehen und damit alle anderen aktiv ausgrenzen. Hier liegt der inhaltliche Hauptfehler in dieser Argumentation. Wer sich ein wenig mit unserer Sprache auskennt weiß: Das Grammatikalische Genus ist mit dem biologischen Sexus nicht deckungsgleich.

"Tom, die Koryphäe" oder "Tina, der Schlaukopf" zeigen deutlich, dass das grammatikalische Geschlecht nicht mit dem biologischen übereinstimmen muss. Das generische Maskulinum ist also in der grammatikalisch männlichen Form gehalten, ist aber dennoch blind für das biologische Geschlecht der beschriebenen Menschen. Damit zeigt sich, dass das generische Maskulinum am besten geeignet ist, um Personengruppen, gleich welchen Geschlechts anzusprechen. Zwanghafte, unnatürliche und vor allem schlecht begründete Eingriffe in unsere schützenswerte Muttersprache lehnen wir also ab.

2. Fehlender Nutzen

Der Standpunkt der studentischen Mitte ist es, dass durch Zwang durchgesetzte Maßnahmen, wie die Genderschreibweise oder Frauenquoten nicht nur nichts bringen, sondern sogar den gegenteiligen Effekt in der Frage um das gesellschaftliche Zusammenleben von Männern und Frauen haben können. Das Ausbilden und Fördern von starken und unabhängigen Frauen, sollte wie bei uns im RCDS laufen. Hier haben sich unsere Damen eine Heimat geschaffen, in der sie sich auf Grundlage ihrer Kompetenz und nicht ihres Geschlechts engagieren und dafür umso mehr geachtet und respektiert werden. Davon abgesehen, dass wir es ablehnen, dass Geschlecht oder Herkunft ein valides Auswahlkriterium für das Bekleiden politischer Ämter darstellen sollen, bieten gerade solche vorgeschriebenen Quoten die Gefahr, eine Angriffsfläche gegen Personen zu schaffen, die durch solche eine Position erhalten. Die Frauen unserer Hochschulgruppe sind kompetent, selbständig und vertreten die Überzeugungen, welche sie für die richtigen halten. Unsere Frauen stehen dort, weil sie sich in einem fairen Wettbewerb durchgesetzt haben und nicht, weil sie durch ideologisch begründete Regeln eingesetzt wurden. Für uns ist das jedenfalls ein besserer Ausdruck von gelungener Emanzipation als andere Ansätze. Dieses Beispiel zeigt, dass wirklich strake Frauen weder Genderstern noch Quote brauchen, um sich Gehör zu verschaffen!

3. Undemokratischer Auswuchs gegen den allgemeinen Willen der Bevölkerung

Schlussendlich lässt sich feststellen, dass das Gendern ein Ausdruck einer elitären Hochschulintelligenz ist, die den Bezug zur Wirklichkeit der Bürger außerhalb der Universitäten verloren zu haben scheint. Einschlägige Umfragen belegen, dass der größte Teil der deutschen Bevölkerung das Gendern ablehnt. Selbst wenn man der kruden Logik folgt, dass Frauen in Deutschland systematisch unterdrückt werden und deshalb die Meinung von Männern eh nicht gelte (Sexismus?), lässt sich wie durch den WELT-Artikel vom 31.05.2020 feststellen, dass auch die Mehrheit der Frauen sich gegen das Gender positioniert. Noch deutlicher wird diese ablehnende Haltung, wenn den Menschen offenbart wird, wie rigoros ideologisch verklärte Identitätspolitik mittlerweile um sich greift. Auch wenn diese zugegebenermaßen nicht wirklich repräsentativ ist, zeigt eine aktuelle Jodelumfrage, dass nahezu 90% der Befragten im doch sehr links geprägten Universitätsumfeld Leipzigs einen Notenabzug beim nicht beachten der Genderschreibweise nicht für gerechtfertigt erachten.

Es fände sich definitiv auch noch reichlich Stoff, um unsere Position weiter zu unterfüttern. Der Standpunkt dürfte jedoch bewiesen sein. Emanzipation muss ein organischer Prozess sein, der sich aus eigenem Willen in der Mitte der Bevölkerung entwickelt. Von oben befohlenen Quoten und anorganische Eingriffe in die Muttersprache, werden nichts dazu beitragen. Wem also die akademische Freiheit wichtiger als ideologische Einschnitte sind, muss RCDS WÄHLEN!

Kurzum wir fordern:

  • Dozenten dürfen keine Möglichkeit zur politischen Beeinflussung bekommen!
  • Explizit keine Verpflichtung zur Genderschreibweise an unserer Uni!
  • Keinen Quotenzwang, der Geschlecht oder Herkunft zum bestimmenden Kriterium macht!
  • Einen freien Diskurs im Rahmen unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung ohne Repressalien!