SAEK sorgen für medienpädagogische Grundlagen

Die Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanäle (SAEK) sind landesweit etablierte Partner in Sachen Medienkompetenz und Medienbildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. An acht Standorten im Freistaat sowie mit einer mobilen Einheit, stemmen die SAEK eine der wichtigsten Aufgaben der außerschulischen Bildung in Sachsen. Schulen und Kindertagesstätten können dank dem SAEK viele medienpädagogische Grundlagen legen, die später beim Studium in den meisten Fächern vorausgesetzt werden.

Der RCDS Sachsen steht daher einer möglichen Schließung aller SAEK-Standorte durch die Sächsische Landesmedienanstalt (SLM) sehr kritisch gegenüber. Wir begrüßen zwar die Aussage der SLM, ihre Medienkompetenzförderung auch über das Jahr 2021 hinaus unvermindert fortzuführen, erwarten aber zunächst tragfähige Konzepte, bevor funktionierende Strukturen eingerissen werden.

Johann Wagner zur möglichen Schließung

Unser Landesschatzmeister Johann Wagner, der selbst lange Zeit das SAEK Görlitz genutzt hat, kommentiert die aktuellen Entwicklungen wie folgt:

„Meine Zeit beim SAEK nehme ich rückblickend als die wohl sinnvollste Freizeitbeschäftigung wahr, der ich als Jugendlicher nachgegangen bin. Heute stehe ich kurz vor dem Abschluss meines Studiums im Fach Medienmanagement – gerade für dieses Studium konnte ich aus den vielfältigen Projekten des SAEK einiges an grundlegendem Wissen mitnehmen, das für mich bis heute sehr wertvoll ist. Ich würde es sehr bedauern, wenn dies nachfolgenden Generationen in meiner Heimatstadt verwehrt bleiben würde“.

Bisher wurden die Städte Dresden, Leipzig, Chemnitz, Zwickau, Plauen, Riesa, Bautzen und Görlitz durch Standorte des SAEK abgedeckt. Der RCDS Sachsen erwartet von der SLM schnellstmöglich ein überzeugendes Konzept, wie die Medienbildung ohne Qualitätsverlust zumindest an den bisherigen Standorten lückenlos fortgeführt werden kann.